Krise der Austria: Entscheidung am Dienstag

Der Existenzkampf der Salzburger Austria gegen die Pleite geht in die letzte Runde. Beim Start der Frühjahrssaison präsentierte sich das Team gut – trotz der 1:2-Niederlage gegen Austria Klagenfurt. Allerdings waren auch Drohungen von Fans auf Transparenten zu lesen.

Nachdem vor kurzem die Gläubiger das erste Angebot der neuen Austria-Führung nicht angenommen haben, kommt es am Dienstag zur nächsten und entscheidenden Runde vor dem Konkursrichter. Die Gläubiger fordern für einen Ausgleich der Millionenschulden eine höhere statt der bisher angebotenen Quote: 40 Prozent statt 20.

40.000 Euro gesammelt für höhere Quote

Mit Geldspenden vieler Fans, die weiter hinter dem Verein stehen, und wirtschaftlicher Unterstützung aus Salzburg sieht Obmann Fredy Scheucher noch Chancen für den Sanierungsplan – nach dem Desaster mit Millionen Euro Schulden: „Wir haben die letzten Tagen natürlich intensiv genutzt, um noch mit dem einen oder anderen Gläubiger zu sprechen. Wir haben Geld lukriert, um die Gesamtquote aufstocken zu können. Wir werden am Dienstag ein neues Angebot vorlegen und hoffen, dass die Gläubiger dem auch zustimmen werden.“

Die neue Vereinsführung hat auf jeden Fall das Vertrauen der Fans. In den letzten Wochen wurden rund 40.000 Euro gesammelt.

Öffentliche Drohungen gegen Ex-Vereinsführung

Ganz anders gehen Fans mit dem alten Vorstand des Vereins um. Das Spiel gegen Klagenfurt am Freitag wurde von lautstarken Kundgebungen gegen den ehemaligen sportlichen Leiter Gerhard Stöger und Ex-Infrastrukturchef Hans Hirschbichler begleitet. Dem für den Umbau zuständigen Funktionär wurde auf einem Spruchband offen gedroht: "... drehst du in der Stadt eine Runde, schlägt deine letzte Stunde ..." war da neben anderen Ausdrücken zu lesen, die man hier besser nicht zitiert.

Links: