Hintersee: Aufregung über Wolf

Ein Wolf sorgt zurzeit bei der Jägerschaft in Hintersee (Flachgau) für Aufregung: Er soll einige Rehe und eine Hirschkuh gerissen haben. Bereits Anfang Jänner haben Förster seine Spur verfolgt und Exkremente zur Analyse geschickt.

Die Österreichischen Bundesforste schalteten den Bärenanwalt und Wolfsbeauftragten Georg Rauer ein, und der ist sich sicher, dass es sich tatsächlich um einen Wolf handelt, der in der Umgebung von Hintersee unterwegs ist und Rehe gerissen hat. Das ergab die Analyse der Losung. Losung ist der Ausdruck, den die Jäger beim Wild für Kot verwenden. Bei einer Hirschkuh, die ebenfalls tot gefunden wurde, konnte der Experte Speichelproben für eine DNA-Analyse aus dem Fell entnehmen.

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Strenger Schutz programmiert

ORF-Redakteurin Renate Lachinger hörte sich in Hintersee bei Fachleuten um, wie es mit dem Wolf weitergeht.

„Für Menschen keine Gefahr“

Der Wolfsbeauftrage Georg Rauer geht davon aus, dass es sich um ein einzelnes männliches Jungtier handelt, das sein Rudel verlassen oder verloren hat. Möglicherweise handelt es sich um denselben Wolf, der bereits im Jahr 2014 auf der Illingberg-Alm ein Schaf gerissen hatte - Wolf riss Schafe (salzburg.ORF.at; 1.9.2014) Seit damals besteht der Verdacht, dass sich der Wolf noch immer in der Umgebung von Hintersee aufhält. Für Menschen bestehe jedenfalls keinerlei Gefahr, heißt es. Die Österreichischen Bundesforste setzen auf Aufklärung und Information.

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