Nach Alarm: Weniger Flüchtlinge als befürchtet

Drei Dutzend Busse mit Flüchtlingen aus der Steiermark sind Dienstagabend sehr kurzfristig angekündigt worden. Es kamen nicht ganz so viele. 1.600 wurden in allen Quartieren der Stadt gezählt, alle wollen weiter nach Deutschland.

Asylkrise: Lage beim Bahnhof spitzt sich zu

FMT Pictures

Asylsuchende vor einigen Wochen - vor dem lokalen Bustransport vom Salzburger Hauptbahnhof zur nahen Grenze Bayerns

Die Helfer von Stadt Salzburg, Bundesheer, und den anderen Einsatzorganisationen bewältigten in der Nacht auf Dienstag eine große logistische Herausforderung. Denn die Leitstelle des Bundes teilte der Stadt erst zwischen fünf und sechs Uhr Abend mit, dass schon ab sieben Uhr rund 1.800 Flüchtlinge in Bussen aus der Steiermark nach Salzburg kommen sollen.

Um für sie irgendwie noch Platz zu schaffen, wurden am Abend so viele Flüchtlinge wie möglich vom Notquartier in der alten Autobahnmeisterei in Salzburg-Liefering zum Quartier an der Saalach-Grenzbrücke gebracht.

Mit Bussen sind Flüchtlinge aus der Steiermark gebracht worden

ORF

Weniger Busse als erwartet brachten in der Nacht auf Dienstag Flüchtlinge aus der Steiermark nach Salzburg.

Eilig wurden auch zusätzliche Feldbetten in einem frisch aufgestellten Zelt fertig gemacht. Dennoch war die Autobahnmeisterei schon gegen neun Uhr Abends voll. So wurde nach und nach das Quartier am Salzburger Hauptbahnhof aufgefüllt.

30 bis 40 können pro Stunde über die Grenze

Warum die Stadt so kurzfristig zum Improvisieren gezwungen wurde, konnte Magistratssprecher Johannes Greifeneder in der Nacht auch nicht genau sagen: „Wir haben es einfach nicht früher erfahren. Uns geht es wie einem Feuerwehrmann wenn er zu einem Brand kommt. Dann muss er zuerst löschen und dann erst darüber nachdenken, warum es gebrannt hat“, sagt Greifeneder. Die deutsche Grenze können in Salzburg derzeit rund 30 bis 40 Flüchtlinge pro Stunde passieren - das ist mit den deutschen Grenzbehörden so abgesprochen.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Kaum 90 Minuten Zeit

Äußerst kurzfristig angekündigte Transporte von Asylsuchenden haben Salzburger Einsatzkräfte in der Nacht auf Mittwoch vor eine große Bewährungsprobe gestellt.

Links: