Pinzgau sucht nach Lösung für Ärzte-Bereitschaft

Für den drohenden Notarzt-Mangel im Oberpinzgau zeichnet sich eine Lösung ab. Ab November sind die Nachtbereitschaften durch größere Sprengel neu geregelt. Das könnte im Pinzgau durch längere Anfahrtswege aber problematisch werden.

Ab 1. November gilt für Salzburgs Ärzte die „Nachtbereitschaft neu“. Zwischen 23.00 und 7.00 Uhr machen die Hausärzte keine Bereitschaft mehr. Wer in dieser Zeit medizinische Hilfe braucht, bekommt diese telefonisch unter der Nummer 141, oder der Notarzt muss kommen. Für die neue Regelung werden auch die Sprengel größer, weniger Ärzte haben also Dienst. Doch für die Diensthabenden werden die Wege dadurch weiter, gerade im Oberpinzgau.

Freiwillige gesucht

Bei einem Runden Tisch haben nun alle Beteiligten nach einer Lösung gesucht und sich auf eine geeinigt, die sich an das alte System anlehnt. Einerseits sollen Ärzte im Krankenhaus Mittersill ausrücken, wenn es nötig ist. Andererseits sollen auch die Hausärzte doch wieder mitmachen - auf freiwilliger Basis und mit besserer Bezahlung. Aber was, wenn sich nicht genügend Freiwillige melden?

Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) muss hoffen: „Wir werden vom Krankenhaus aus nicht alles abdecken können, weil wir die Ärzte nicht haben und wir bekommen auch nicht so viele, wie nötig sind. Es wird sehr schwierig, aber ich hoffe, dass wir eine Lösung finden, dass wir am Ende genügend Freiwillige haben, die das System mittragen.“ Fixiert ist die Regelung noch nicht. Offen ist auch, ob auch andere Regionen eine stärkere Versorgung reklamieren.

Links: