Electric Love Festival: Lichtmast war in Ordnung

Nach einem tödlichen Unfall am Electric Love Festival in Koppl (Flachgau) im Juli liegt das technische Gutachten vor: Demnach haben die Veranstalter den Lichtmast ordnungsgemäß aufgestellt. Die Ermittlungen gehen weiter.

Ein heftiger Windstoß hat ausgereicht, um den meterhohen Lichtmast umzukippen. Ein 23-jähriger Koppler wird vom Mast erdrückt, für ihn kommt jede Hilfe zu spät. Seither ermittelt die Staatsanwaltschaft, jetzt hat ein Statik-Sachverständige sein Gutachten abgeschlossen und entlastet die Veranstalter zumindest teilweise, sagt Marcus Neher, Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Umgestürzter Beleuchtungsmast auf dem Electric Love Festival am Salzburgring

APA/FMT Pictures/PM

Die Konstruktion des umgestürzten Lichtmastes war in Ordnung, ergab ein Gutachten

Lichtmasten für kräftige Windböen ausgelegt

„Ein Beleuchtungsturm musste 60 Kilometer pro Stunde Windgeschwindigkeit standhalten, damit er als kippsicher gelten kann. Die gewählten Konstruktionen haben nach den Berechnungen sogar Windgeschwindigkeiten von bis zu 73 Kilometer pro Stunde Standsicherheit bewiesen“, sagt Neher.

Auch von der Behörde, in diesem Fall der Bezirkshauptmannschaft, wurden die Lichtmasten ordnungsgemäß überprüft. Allerdings steht im Sicherheitsplan der Veranstaltung auch, dass bei Windgeschwindigkeiten über 60 km/h der Bereich rund um die Lichtmasten evakuiert werden muss. Ob die Sicherheitskräfte am Festivalgelände das während des Sturms versucht haben, muss jetzt anhand von Zeugenaussagen und Videoaufnahmen festgestellt werden.

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