Tödlicher Unfall wegen Handyfilms beim Rodeln
Der tödliche Unfall passierte bei einem Ausflug einer arabischen Urlauberfamilie zum „Maisiflitzer“ in Kaprun. Der 15-Jährigen dürfte dabei der verhängnisvolle Fehler passiert sein, sagt Albert Rattensperger, Vorstand der Maiskogel Betriebs AG: „Vermutlich hat sie sich bei der Bergabfahrt abgeschnallt, hat mit dem Handy einen Panoramafilm gedreht und ist dann aus dem Schlitten gestürzt - aus etwa einem Meter Höhe.“ Die Fahrt mit der Rodelbahn könne nur begonnen werden, wenn alle Fahrgäste mit einem Dreipunktgurt angeschnallt sind, betonte Rattensperger.
Jeroen van Heesch
Mit Kopf gegen Metallschiene geprallt
Zeugen beobachteten, wie die junge Frau in einer Kurve aus ihrem Schlitten kippte. Laut Polizei stürzte sie dann gegen eine Metallschiene und erlitt dabei tödliche Kopfverletzungen. Das Notarztteam des Rettungshubschraubers konnte sie nicht mehr reanimieren.
Zur Unfallaufnahme wurde die Bahn gesperrt, die Rodel beschlagnahmt. Nach mehreren Kontrollfahrten mit dem verunfallten Schlitten wurde der „Maisiflitzer“ von der Staatsanwaltschaft aber gegen 14.30 Uhr wieder freigegeben. Für eine Fehlfunktion bei der Rodel oder Fremdverschulden gibt es keine Hinweise. Die Familie der Verstorbenen wird von der Krisenintervention des Roten Kreuzes betreut.
Jeroen van Heesch
Rodeln bis zu 40 km/h schnell
Die grünen Zweisitzer des „Maisiflitzers“ sind mit bis zu 40 km/h auf den Schienen unterwegs. Jede Rodel ist mit Sicherheitsgurten und zwei Bremsen ausgestattet. Die Fahrt dauert etwa zwölf Minuten. An der höchsten Stelle verläuft die Strecke elf Meter über dem Boden.
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Tödlicher Sturz von Sommerrodel
Auf der Sommerrodelbahn in Kaprun ist am Mittwoch eine junge Frau tödlich verunglückt. Sie stürzte gegen eine Metallschiene.
Links:
- Website des „Maisiflitzers“ Kaprun
- 13-Jähriger beim Sommerrodeln verletzt (salzburg.ORF.at; 1.8.2015)