Neuerlich Feuerwehreinsatz in Zeltquartier

Wegen eines starken Gewitters und Sturm wurde in der Nacht auf Mittwoch die Berufsfeuerwehr zum Flüchtlingszeltquartier in der Stadt Salzburg gerufen. Starke Windböen hatten zwei Zelte, in denen Flüchtlinge untergebracht sind, aus der Verankerung gerissen.

Die Mitarbeiter der Betreuungsfirma wählten selbst den Feuerwehrnotruf. Die 31 Zelte könnten durch den Sturm beschädigt werden, die Bewohner verletzt, so die Befürchtungen. Die Berufsfeuerwehr lieferte noch in der Nacht drei Tonnen Sand an, bestätigte Branddirektor Reinhold Ortler: „Die Sandsäcke wurden an der Außenseite deponiert, um die Zeltplanen zusätzlich gegen das Abheben zu sichern.“

Zelte Unwetter Einsatz Feuerwehr

Berufsfeuerwehr Salzburg

Aus Angst wieder aus Zelten gelaufen

Viele Flüchtlinge waren während des Unwetters wieder aus ihren Zelten gelaufen, aus Angst vor Wind, Blitz und Donner. „Es macht mich wirklich betrübt, das zu sehen. Diese Leute haben natürlich traumatische Erlebnisse hinter sich, und dementsprechend versuchen sie bei jedem Blitz und Donner die Zelte zu verlassen“, sagte Ortler.

Für die Berufsfeuerwehr war das bereits der dritte Einsatz seit Bestehen des Notquartiers. Momentan sind etwa 240 Flüchtlinge in den Zelten untergebracht.

Flüchtlingsquartier Flüchtlinge Zeltlager

Werner Kammerer

In den Zelten der Männer ist alles nass und unter Wasser

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