Oberpinzgau: Radfahren neuer Urlaubstrend

Das Radfahren hat sich im Oberpinzgau zum zweitwichtigsten Sommerangebot nach dem Wandern entwickelt. Urlauber aller Altersschichten erkunden mit dem Rad das Gebiet zwischen Piesendorf und Krimml. Besonders im Trend liegen dabei die E-Bikes.

Schon früh am Morgen begegnet man auf dem Tauernradweg im Oberpinzgau den ersten Radfahrern. Die einen sind mit teuren Mountainbikes und in professioneller Sportbekleidung unterwegs, die anderen fahren lieber in etwas gemütlicherer Freizeitkleidung und häufig mit dem E-Bike. Gemeinsam ist ihnen die Freude an der Bewegung in der Natur.

Radurlauber nutzen Hotels und Gastronomie

Noch vor 15, 20 Jahren haben die Radler in Zelten geschlafen und ihre Jause im Supermarkt gekauft, sagt Christian Wörister, Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Doch das habe sich geändert. „Jetzt haben wir Urlauber da, die bei uns in Hotels nächtigen und Mountainbiken gehen. Und wir haben Radfahrer hier, die den Tauernradweg in Etappen machen. Das sind Urlauber, die untertags viel tun und abends dann natürlich Hunger und Durst haben und sich dann in unseren Restaurants verwöhnen lassen“, meint Wörister.

Neben Wirten und Hoteliers profitieren auch Sportgeschäfte vom Radboom, bestätigt Didi Friesinger von Sport Breitfuß in Hollersbach. „Der Trend geht eindeutig zum E-Bike hin. Denn die Leute wollen mit dem Rad auch in die Berge fahren - deshalb sind sie bei uns - und das geht mit dem E-Bike natürlich viel einfacher“, so Friesinger. Die Radtouristen kommen vor allem aus Deutschland, Holland, Österreich und Italien.