Speicherwerk Limberg III: Verhandlungen beginnen

Am Dienstag hat das Land Salzburg die Behördenverhandlung für das Pumpspeicherwerk Limberg III in Kaprun (Pinzgau) angesetzt. Für die Genehmigung ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich. Der Verbundkonzern reichte das Projekt vor fünf Jahren ein.

Der Verbundkonzern plante ursprünglich sofort nach der Fertigstellung des Pumpspeicherwerkes Limberg II Ende 2011 das Projekt Limberg III in Angriff zu nehmen. Deswegen reichte das Unternehmen das Projekt Limberg III Anfang Jänner 2010 ein, also fast zwei Jahre vorher. Damit hätte man sich den teuren Abtransport der Spezialgeräte und - Werkzeuge aus dem Inneren des Berges sparen und gleich weiterbauen können.

Energiewirtschaft könnte Projekt kippen

Aus verschiedenen Gründen brauchte das Land aber länger, das Projekt für die mündliche Verhandlung vorzubereiten. Allerdings änderte sich in der Zwischenzeit vieles in der Energiewirtschaft. Deswegen befindet sich die 380-kV-Leitung, die für Limberg III notwendig wäre, noch immer in der Warteschleife. Auch der Strompreis ist mittlerweile so stark gefallen, dass sich der Verbund weitere Investitionen stark überlegen muss.

Die Genehmigung und die zum Zeitpunkt der Genehmigung herrschenden Rahmenbedingungen seien entscheidend für die weitere Vorgangsweise, heißt es aus dem Verbund. Denn Pumpspeicher seien grüne Batterien und daher die idealen Partner für die schwankende Stromerzeugung aus Wind und Sonne. Fix ist allerdings nichts.

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