Goldsuche im Lungau eingestellt
Das Unternehmen habe im Bergwerk Rotgülden zwar vielversprechende Goldproben genommen, für weitere Bohrungen fehle jetzt aber das Geld. Erst wenn ein zahlungskräftiger Sponsor gefunden werde, könne man wieder über Goldabbau im Lungau nachdenken, heißt es bei den Betreibern.
ORF
Die ersten Probebohrungen hatten vor Jahren das britische Unternehmen - trotz des damals niedrigen Goldpreises - in seinem Vorhaben bestätigt. Der Geologe und Projektleiter Werner Paar war vor vier Jahren noch sehr optimistisch: „Die Ergebnisse der ersten Goldfunde liegen über den Erwartungen.“
Aus 150 Meter Tiefe wurden damals die Bohrkerne gezogen. Aneinandergereiht ergaben sie eine Länge von 1.200 Metern. Das Ziel war, mindestens 100.000 Unzen nachzuweisen.
Heftige Debatte, Nationalpark, Chemie
Sepp Kandler, Bürgermeister von Muhr (SPÖ), war immer ein Kritiker des Projektes: „Wir sind da in einem landschaftlich sehr schönen Gebiet mit einem Anteil am Nationalpark Hohe Tauern.“ Er forderte, dass Vor- und Nachteile des Abbaues sorgfältig abgewogen werden müssten. Und chemische Abbaumethoden seien untragbar, so Kandler.
Geologe und Mineraloge Werner Paar teilte diese Bedenken nicht. Der Einsatz von Chemikalien sei ohnehin ausgeschlossen, sagte er zu Beginn der Arbeiten. Das Gold würde mit Wasser aus dem Gestein gelöst.
Links:
- Goldsuche: Furcht vor Umweltschäden (salzburg.ORF.at; 30.8.2013)
- Wieder Goldsuche in Muhr (salzburg.ORF.at; 22.8.2013)