Härte gegen illegales Glücksspiel gefordert

Die Behörden müssten endlich gegen das illegale Glücksspiel vorgehen, fordert der grüne Landtagsabgeordnete Simon Hofbauer. Solche Automaten seien seit Jahren verboten, würden aber nicht verschwinden. In Wien sei man viel härter vorgegangen, so der Politiker.

In Wien hätten Finanzpolizei und Justiz kurzen Prozess gemacht und nahezu alle Automaten sichergestellt und vernichten lassen, so Hofbauer. In Salzburg dagegen würden Behörden und Polizei weiterhin die Augen verschließen, kritisiert der grüne Landtagsabgeordnete: "Man muss auch in Salzburg so hart vorgehen wie in Wien. Und die beteiligten Behörden müssen das illegale Glückspiel in die Zange nehmen. Finanzpolizei, Bezirkshauptmannschaften, Gewerbebehörde und Arbeitsinspektorat.“

Bis zu 35.000 Menschen betroffen

Mindestens 5.000 Menschen werden in Salzburg als glücksspielsüchtig eingestuft. Betroffen seien aber deutlich mehr: „Im Durchschnitt sind sieben weitere Personen betroffen. Angehörige, Freunde, Bekannte, von denen Geld ausgeborgt wird.“

Wie viele illegale Spielautomaten tatsächlich im Bundesland Salzburg betrieben werden, darüber gibt es nur Schätzungen. Von mindestens 830 geht eine erste Zählung aus. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.

Finanzpolizei: „Haben keinen Zutritt“

Der Salzburger Finanzpolizist Peter Weldy sagt dazu, man habe bereits zahlreiche Geräte beschlagnahmt. Allerdings scheitere die Salzburger Finanzpolizei oft daran, in die betroffenen Lokale zu gelangen.