Große Lawinengefahr vor Osterfeiertagen
Seit den frühen Morgenstunden bewerteten Experten der Lawinenwarnzentrale und der örtlichen Lawinenwarnkommissionen die aktuelle Lage. Fast 20 Leute waren etwa im Skigebiet von Obertauern (Pongau) unterwegs.
Auf dem Seekar begutachtete Leiter Peter Aubrunner die aktuelle Lage. Trotz Minustemperaturen, böigem Wind und Schneetreiben ist es für ihn ein schöner Wintertag, allerdings mit hohem Gefahrenpotential: „Persönlich würde ich mich nicht zu weit in den freien Skiraum hinaus wagen. Bei unseren Sicherungsmaßnahmen haben wir gesehen dass es bricht und es eine gute Rissfortpflanzung gibt.“ Das werde sich noch weiter verschärfen.
ORF
25 Schneebretter in Obertauern abgesprengt
Stufe 3 - „erheblich“ - so lautete die Einschätzung in den Morgenstunden. Als Folge sperrten die Bergbahnen am Donnerstag bestimmte Pisten. Für den Nachmittag rechnete Peter Aubrunner mit einem Anstieg der Lawinengefahr: „Ich gehe davon aus, dass die prognostizierten Neuschneefälle zu einer Verschärfung der Situation führen werden.“
Schneefall, Wind und möglicherweise steigende Temperaturen, das ist eine Lawinen-trächtige Kombination. Zur Sicherheit wurden Donnerstagfrüh allein im Skigebiet von Obertauern an die 25 Schneebretter abgesprengt.
Situation bleibt heikel
Der Ausblick auf den Karfreitag verheißt kaum Änderung, die Lage bleibt heikel. Hauptproblem wird der trockene Triebschnee sein, allerdings sollte die spontane Lawinenaktivität rasch zurückgehen, teilt der Lawinenwarndienst des Landes Salzburg mit.
Links:
- Skitouren in der Osterwoche gefährlich (salzburg.ORF.at; 30.3.2015)
- Bergführer unverletzt aus Lawine geborgen (salzburg.ORF.at; 29.3.2015)