Sturmschäden: Lebensgefahr für Wanderer

Forstexperten warnen Spaziergänger und Wanderer davor, während der kommenden Tage in die Flachgauer Wälder zu gehen. Dort herrsche Lebensgefahr. Kreuz und quer liegen die Bäume, die Sturm „Niklas“ umgeworfen oder geknickt hat.

Die Forstbehörde spricht von bis zu 70.000 Festmeter Schadholz, das in den vergangenen Tagen angefallen ist. Selbst Rudolf Rosenstatter, Obmann des Waldverbandes, wird in den nächsten Tagen von einem mulmigen Gefühl in den Wald begleitet: „Es ist noch sehr gefährlich. Jeder, der in den Wald hineingeht, sollte ortskundig sein. Zur Erholung oder nur zum Spazierengehen in den Wald zu gehen, das ist jetzt unverantwortlich. Davon muss ich klar und deutlich abraten. Denn viele der stark gebogenen Stämme können rasch abbrechen.“

Geringere Schäden als bei „Paula“ und „Emma“

Erwin Stampfer von den Bundesforsten im Flachgau erinnert sich an „Paula“ und „Emma“. Die Stürme haben in den vergangenen Jahren riesige Waldflächen verwüstet. „Niklas“ hingegen hat eher vereinzelt Bäume geworfen, sagt Stampfer: „Teilweise sind es nur kleinflächige Würfe, wo in Summe 30 bis 40 Bäume geworfen sind. Das aber in wesentlich kleinerem Ausmaß als bei den großen Sturmereignissen.“

Für eine genauere Schadenseinschätzung sei es aber derzeit noch zu früh, ergänzt Stampfer: „Durch die Schneefälle, die in der Nacht eingesetzt haben, sind viele Bereiche noch gar nicht zugänglich.“

Das Schadholz muss so schnell wie möglich aus den Wäldern raus, heißt es. Im April wird nämlich der Borkenkäfer aktiv. Und dieser brütet vor allem in beschädigten Bäumen.

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