Wieder Nazi-Schmierereien in Stadt Salzburg

In der Stadt Salzburg haben Unbekannte in der Nacht auf Mittwoch die Fassade des Schloss Mirabell mit rechtsradikalen Symbolen beschmiert. Seit Monaten kommt es in der Stadt immer wieder zu rechtsradikalen Übergriffen.

Dienstagnacht sprühten unbekannte Täter die Zahlen 88 und 14 auf die Fassade beim Pegasus-Brunnen im Schloss Mirabell - beide Zahlen gelten als Symbole der rechtsextremen Szene. Außerdem wurden im Mirabellgarten zahlreiche Mülltonnen aus den Verankerungen gerissen und Bänke umgeworfen. Die Polizei hat mit der Spurensicherung begonnen. Von den Tätern fehlt derzeit jede Spur.

Serie rechtsextremer Straftaten seit 2013

Immer wieder kommt zu rechtsradikalem Vandalismus in der Stadt Salzburg. „Stolpersteine“ wurden beschmiert, das Euthanasie-Mahnmal im Kurgarten zerstört und eine Mahntafel am Residenzplatz mit schwarzer Farbe unkenntlich gemacht.

Die Serie rechtsextremer Straftaten begann in der Stadt Salzburg im Oktober 2013 mit neun „Stolpersteine“, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern sollen, beschmiert. Für einen Teil der Stolperstein-Beschmierungen wurden bereits zwei Täter verurteilt. Doch in vielen weiteren Fällen laufen die Ermittlungen der Polizei nach wie vor.

Links:

• Mahnmal zerstört: Verdächtiger entlassen (salzburg.ORF.at; 25.3.2015)
• Nazi-Schmiererei beim Residenzplatz (salzburg.ORF.at; 8.2.2015)
• Nazi-Schmierereien: Polizei setzt Belohnung aus (salzburg.ORF.at; 4.12.2014)