Hofgastein: Bewohnerplus statt Landflucht

In den Regionen von Innergebirg ist Bad Hofgastein (Pongau) eine der wenigen Gemeinden, die keine Landflucht verzeichnet, sondern neuerdings sogar ein Bevölkerungswachstum. Der Bürgermeister führt das auf Lebensqualität und gute Job-Möglichkeiten zurück.

Mit einem möglichen Trend zum Kinderkriegen hat das Plus von Hofgastein nur wenig zu tun. Mit 6.840 Einwohnern mit Hauptwohnsitz ist Bad Hofgastein die mit Abstand größte Gemeinde des Gasteiner Tales. In den Jahren vor 2014 war sie das auch, allerdings mit ca. 150 bis 200 Einwohnern weniger.

Bad Hofgastein im Winter

Tourismusverband Bad Hofgastein

Das Zentrum mit der Schlossalm

„Auch passable Geburtenstatistik“

Bürgermeister Fritz Zettinig (ÖVP) ist froh, dass er mit einem Grundproblem vieler Gemeinden auf dem Land nicht zu kämpfen hat - der Landflucht und Abwanderung: „Wir wachsen, und darauf bin ich als Bürgermeister besonders stolz. Wir haben eine gute Infrastruktur im Winter und im Sommer. Es gibt eine hohe Lebensqualität. Auch unsere Alpentherme spielt für den Zuzug eine Rolle. Dazu kommen viele Veranstaltungen und neue Arbeitsplätze. Es sind hauptsächlich Zuzügler und weniger die neugeborenen Babys, die für das Plus sorgen. Allerdings haben wir auch eine passable Geburtenstatistik.“

Deutliche Unterschiede im Bergland

Laut Landesstatistik war die Bilanz von Zuzug, Gestorbenen und Neugeborenen in Bad Hofgastein von 2009 bis Mitte 2014 ziemlich genau ausgeglichen. Das recht deutliche Plus dürfte erst in den letzen Monaten entstanden sein. Hofgastein unterscheidet sich dabei deutlich von Nachbargemeinden wie Bad Gastein und Dorfgastein (ebenfalls Pongau) und anderen Gemeinden von Innergebirg. Diese verlieren laut Landesstatistik seit Jahren mehr Einwohner als sie dazubekommen.

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