Vielfältiges Training für Polizeihunde

22 Hunde stehen in Salzburg im Dienst der Polizei. Sie können Vermisste suchen, Sprengstoff und Drogen finden. Sie spüren flüchtende Räuber auf oder dienen als scharfe Schutzhunde. Fähigkeiten erlernen Hunde spielerisch - ein langer Weg zur Perfektion.

Es dauert nur Sekunden, bis zum Beispiel der zweijährige Qitai einen Einbrecher aufspürt. Der fiktive Täter ist ein Polizist, der Einbruch wird für das Hundetraining nachgestellt, sagt Friedrich Scheil, Chef der Ausbildung von Polizeihunden in Salzburg.

Suche nach neuen Orten fürs Training

Seine Teams sind immer wieder auf der Suche nach neuen Orten und alten Häusern für das Training: „Es ist sehr wichtig, dass wir immer wieder an neuen Orten trainieren können. Das erhöht die Bewegungssicherheit der Hunde in Räumen und Behältnissen. Es ist auch wichtig, dass die Hunde unbefangen trainieren können. Deshalb ist es wichtig, immer wieder neue Räume zu finden."

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Der junge Rüde Cosmo ist auf Drogensuche spezialisiert

Vielerlei Fähigkeiten

Trainiert wird das zum Beispiel in einer alten Lagerhalle. Für die Hunde ist es zum Beispiel nicht selbstverständlich, über Gitterboden zu laufen. Im Ernstfall darf das aber keine Rolle spielen. Nach zwei Jahren Grundausbildung bekommt jeder Hund noch ein Spezialtraining, so Scheil: "Ich habe selbst einen speziellen Fährtenhund. Und vor einiger Zeit in Hallwang hat sich ein Bankräuber unter Laub versteckt. Er hat später in der Einvernahme gesagt, er habe alles bedacht, nur nicht den Einsatzhund.“

Suchhunde oft spielerisch ausgebildet

Der Rüde Capo ist zehn Jahre alt und Spezialist für Drogen. Solche Hunde sind keineswegs nur auf Schärfe gedrillt, sondern meistens sehr zutraulich und spielerisch ausgebildet. So sind sie am schlagkräftigsten und eifrigsten beim Suchen.

Im Herbst wird Capo aus dem Team ausgemustert und darf in die verdiente Pension gehen. Die genießt er zu Hause bei seinem Hundeführer. Er habe für den Dienst schon einen guten Nachfolger, den einjährigen Cosmo, sagt Diensthundeführer Gernot Schadner: „Er ist Tag und Nacht bei uns – mit der Familie, auch im Urlaub. Die Kinder spielen mit ihm, ganz normal, wie wenn es ein Haushund wäre. Ja, und er fährt dann halt immer mit mir mit in den Dienst.“

Wie sein Vorgänger wird auch Cosmo in den nächsten Jahren vielerlei Drogen aufspüren.

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