Landesspital: Nachteile für Patienten?

Die Nachtdienste im Landesspital ab Jänner seien gesichert, auch wenn die Ärzte dann weniger arbeiten. Das kündigt das Spitalsmanagement an Die Ambulanzdienste dürften jedoch eingeschränkt werden. Und Wartezeiten vor Operationen würden länger, heißt es.

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Drei Wochen haben die Landeskliniken noch Zeit, um sich auf die neue Situation einzustellen. Die EU verlangt, dass die Arbeitswoche von Ärzten schrittweise auf 48 Stunden reduziert werden muss. Viele Mediziner arbeiten noch immer deutlich mehr.

Bezahlungsmodell noch nicht fix

An den Landesklinien fehlen 57 Ärzte - wenn die 48 Stunden-Woche exakt eingehalten wird. Derzeit suchen die Spitalsverantwortlichen in Inseraten das notwendige Personal. Wie erfolgreich diese Suche ist, wird sich erst zeigen. Bisher gibt es keine Einigung, wie das Land den Ärzten die reduzierten Dienste mit Geld ausgleicht.

Fest steht, dass etliche Ärzte ab Jänner nur noch Dienst nach Vorschrift leisten - und maximal 48 Stunden arbeiten wollen. Die Spitalsleitung hat ausgerechnet, dass alle Nachtdienste dennoch gesichert sind. Fix ist, dass bei den Ambulanzen gespart werden muss, weil nicht mehr genügend Ärzte da sind.

Wartezeiten, weniger Ambulanzdienste

Das heißt, weniger Ambulanzdienste, stattdessen sollten Patienten mehr zu niedergelassenen Ärzten gehen, heißt es bei der Spitalsführung. Und als sicher gilt auch, dass die Wartezeiten bei Operationen länger werden, wenn Ärzte fehlen.

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