Streit um Ärztegehälter: Haslauer greift ein

Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) greift jetzt in den Gehaltsstreit mit den Spitalsärzten der Salzburger Landeskliniken (SALK) ein. Er schickte ein Gesprächsangebot an Ärzte und Betriebsrat. Regierungsverhandler bleibt aber Finanzreferent Christian Stöckl (ÖVP).

Was die Spitalsärzte vom letzten Gehaltsangebot Stöckls halten, demonstrierten sie ihm diese Woche eindringlich: Sie warfen dem Finanzreferenten bei einer Versammlung demonstrativ die Kittel vor die Füße. Und sie drohten mit massiver Ausdünnung der medizinischen Leistungen.

Fliegende Arztkittel bei Ärzteversammlung in den Salzburger Landeskliniken

ORF

Bei der Ärzteversammlung am Dienstag flogen aus Protest die Arztkittel

Festgefahrene Situation

Stöckl wiederum wirft den Arzten vor, unverantwortlicherweise Öl ins Feuer zu gießen. Festgefahrener könnte die Situation gar nicht sein. Christian Stöckl soll dennoch weiterverhandeln. In einer Aussendung des Landeshauptmann hieß es „Landeshauptmann-Stellvertreter Stöckl wird als Verhandler der Regierung“ versuchen „eine Verhandlungsbasis zu bekommen, die alle Partner akzeptieren können.“

Insider behaupten hingegen, dass der Karren schon so verfahren sei, dass nur noch ein Mediator helfen könnte. Aber davon ist in der Stellungnahme der Landesregierung nicht die Rede.

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