Spitäler Zell und Mittersill fusionieren

Der Reformprozess in der Salzburger Spitalslandschaft geht weiter. Die Krankenhäuser Mittersill (Pinzgau) und Zell am See (Pinzgau) fusionieren. Am Dienstagabend ist die Grundsatzvereinbarung für eine Verschmelzung unterzeichnet worden.

Die Fusion soll die Kostenexplosion einbremsen und gleichzeitig die Grundversorgung für die Bevölkerung sicherstellen. „Tauernklinikum“ heißt die neue Krankenhaus-Gesellschaft nach der Fusion des Mittersiller Spitals mit dem wesentlich größeren in Zell am See.

Die Gemeindevertretungen müssen der Verschmelzung noch zustimmen. Die neue Konstruktion soll mit Jänner 2015 in Kraft treten. Eine Leistungseinschränkung für die Patienten werde es dadurch nicht geben, versichert Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP). In Mittersill bleiben allgemeine Chirurgie, Innere Medizin und Intensivmedizin. Durch den Zusammenschluss können jetzt auch zwei neue Operationssäle in Mittersill mit Aufwachstation gebaut werden.

Gesundheitsreferent erhofft sich Einsparungen

Ärzte und Pflegepersonal seien einfacher für die beiden Häuser zu gewinnen, auf Engpässe könne besser reagiert werden, argumentiert Gesundheitsreferent Stöckl. Er erhofft sich auch einen kostendämpfenden Effekt. In Mittersill beläuft sich das jährliche Defizit auf mehr als eine Million Euro, in Zell sogar auf rund 2,4 Millionen Euro.

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