Gehaltsstreit in Landeskliniken weitet sich aus
Bereits seit einigen Wochen tobt der Gehaltsstreit in den Landeskliniken. 800 Ärzte kämpfen für mehr Gehalt. Und dazu kommen noch weitere 400 Angestellte wie Pflegekräfte, Röntgenassistenten, Computertechniker oder Gebäudebetreuer - alle, die keine normalen Arbeitszeiten haben, sondern auch Nacht- und Journaldienste übernehmen. Wenn die neuen EU-Regeln, die weniger Wochenarbeitszeit vorschreiben, ab Jänner in Kraft treten, werden auch sie weniger verdienen.
Auch zu wenige Pfleger, Techniker, Röntgenassistenten
Das Spital verhandelt bereits mit dem Land über Ausgleichszahlungen. Sollte das heuer nicht mehr klappen, gibt es auf einen Schlag viel zu wenig Ärzte - und Pfleger, Computertechniker und Röntgenassistentin. Betriebsrätin Christine Vierhauser macht sich deshalb Sorgen: „Wenn wir das jetzt nicht hinbringen, dann stehen wir ab Jänner an der Wand. Wir werden vieles nicht mehr leisten können, weil wir die Personalressourcen nicht haben.“
ORF
Für Mittwoch ist an den Landeskliniken eine neue Gesprächsrunde angesetzt worden. Die EU-Regeln treffen aber auch andere Krankenhäuser wie Hallein (Tennengau) oder Zell am See (Pinzgau). Dort laufen ebenfalls Beratungen.
Link:
- Zahlenstreit um Gehälter für Spitalsärzte (salzburg.ORF.at; 11.11.2014)
- SALK-Ärzte machen Druck für Gehaltsreform (salzburg.ORF.at; 4.11.2014)