Kartellverfahren gegen Spar wird fortgesetzt

Das Verfahren gegen den Handelskonzern Spar am Kartellgericht wird am 15. September fortgesetzt. Spar wird vorgeworfen, mit Lieferanten Preise abgesprochen zu haben.

Der Termin dient der Einvernahme eines für den Einkauf von Molkereiprodukten zuständigen Mitarbeiters von Spar. Bisher wurden BWB-Generaldirektor Theodor Thanner und Spar-Chef Gerhard Drexel einvernommen.

Im Jänner und August 2013 führte die Bundeswettbewerbsbehörde bei Spar wegen des Verdachts auf Preisabsprachen bei unter anderem Molkereiprodukten und Bier Razzien durch. Da der Handelskonzern nicht bereit war, auf ein Settlement - also ein Schuldanerkenntnis - einzusteigen, beschäftigt sich nun das Kartellgericht mit dem Fall. Konkurrent Rewe bezahlte eine Strafe von 20,8 Millionen Euro. Ob die Wettbewerbshüter einen Kronzeugen zur Hand haben, ist unklar. Bis dato war kein Lieferant bereit, öffentlich gegen Spar auszusagen.

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