Bürgermeister via Web anonym beschimpft

Die anonymen Beschimpfungen gegen den Werfenwenger Bürgermeister Peter Brandauer (ÖVP) im Internet gehen weiter - ein halbes Jahr nach der Gemeindevertretungswahl. Brandauer ruft nun seine Kritiker via Gemeindezeitung auf, sich offen der Diskussion zu stellen.

Die schon vor der Wahl immer wieder geposteten Beschimpfungen hätten ihm mit knapp 60 Prozent ein schlechtes Wahlergebnis beschert, sagt Brandauer. Die unabhängige Internet-Gemeindezeitung „Dorfherold“ hat vor der Bürgermeister- und Gemeindevertretungswahl Anfang März den Betrieb aufgenommen.

„Zum Teil unfair und untergriffig“

Dort gibt es mittlerweile zahlreiche anonyme Vorwürfe von Kritikern gegen den Bürgermeister. Das neue große Hotel habe den Ort zu stark verändert, Brandauer sperre mit seiner Verkehrspolitik die Tagesgäste aus und gefährde damit Gasthäuser und Hütten. Zum Teil sei die Kritik aber auch unfair und untergriffig, sagt Brandauer. Da werfe man ihm vor, inkompetent zu sein und zu seinem persönlichen Vorteil zu agieren. Nach der Wahl hat der Bürgermeister gehofft, dass die anonymen Angriffe aufhören. Er hat sich getäuscht.

Einladung an Kritiker: Offene Diskussion

In der letzten Ausgabe der gedruckten und offiziellen Nachrichten aus dem Gemeindeamt schreibt Bürgermeister Brandauer an seine anonymen Kritiker: Ich bin jederzeit gerne bereit, mich einer Diskussion über jedes Thema zu stellen. Er reagiere aber nicht auf anonyme Angriffe via Internet: „Ihr könnt mir jederzeit schreiben, zu mir kommen, vertrauliche Gespräche mit mir führen. Aber ich lasse mich nicht von Menschen unter dem Schutzmantel ihrer Anonymität npatzen oder meinen Ruf beschädigen.“

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