Spaßbad-Posse: „Neubau zu Recht abgelehnt“

Der Neubau des riesigen Paracelsus-Bades („Spaßbad“) in der Stadt Salzburg sei zu Recht abgesagt worden. Das hat nun das Landesverwaltungsgericht entschieden. Die verantwortlichen Architekten hatten gegen den Beschluss der Politik geklagt.

Die Stadt hatte geplant, um 70 Millionen Euro Schwimmbecken auf mehreren Ebenen zu bauen. Aus Kostengründen ist das Vorhaben aber gestoppt worden, wogegen die verantwortlichen Architekten geklagt hatten. Diese Klage ist nun zurückgewiesen worden. Die Architekten hätten die notwendigen Nachweise für die Eignung und Durchführbarkeit des Projektes nicht erbracht, heißt es beim Landesverwaltungsgericht.

Unendliche Geschichte

Jahrelang hat die Stadt Salzburg Hallenbad-Projekte geplant, jahrelang hat die Stadt diese Projekte gleich wieder abgesagt. Beschlossen, geplant, budgetiert, wieder abgesagt. Ihren Zyklus hat die Stadt auch beim neuen Paracelsusbad eingehalten: Nach einem Architektenwettbewerb hat die Stadtregierung ein spektakuläres Designer-Bad präsentiert, mit viel Glas und und Schwimmbecken auf mehreren Ebenen. Das Ganze sollte direkt neben dem Kurpark entstehen.

Die Kostenschätzungen stiegen im Lauf der politischen Debatte immer weiter, von 30 bis 40 Millionen auf bis zu 70 Millionen Euro - oder sogar mehr. Eine Machbarkeitsstudie erklärte das Vorhaben schließlich für utopisch, die Stadt zog daraufhin die Notbremse. Die planenden Architekten wollten sich das nicht gefallen lassen und beschritten den Rechtsweg. Ihr Einspruch wurde nun aber zurückgewiesen.

Unterkofler: „Urteil bestätigt Stopp“

Wie viel Geld insgesamt für das Projekt schon ausgegeben worden ist, steht noch nicht fest, sagt die neue und mittlerweile zuständige Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS), die das Projekt politisch geerbt hat. Das Urteil bestätige jedenfalls, dass die Planung schon längst gestoppt hätten werden müssen, sagt sie.

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