Millionenkonkurs mit Getränkeautomaten
Die beiden Schwesterunternehmen entwickeln und vertreiben Kaffee- und Saftautomaten. Besonders stolz war die Geschäftsführung auf eine selbstentwickelte, leicht zu reinigende Mischdüse sowie die Software, die eine Fernsteuerung der Automaten auch per Handy ermöglicht. Vor allem in Schulen wollte man damit punkten - mehr dazu in Fruchtsaftautomat als Exporterfolg (salzburg.ORF.at; 28.12.2013).
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Erste Insolvenz auf Antrag der Gläubiger
Doch am Mittwoch vergangener Woche stellten dann zahlreiche Einzelpersonen, aber auch die Gebietskrankenkasse Konkursantrag gegen das erste der beiden Unternehmen, die Coffee2watch GmbH. Ein Masseverwalter wurde eingesetzt, der jetzt erst klären muss, wie hoch die Schulden dieses Unternehmens sind. Laut Kreditschutzverband von 1870 dürften sie aber „erheblich“ sein.
Eine Woche nach dem ersten Konkursantrag folgte jetzt auf Eigenantrag der Brainlink GmbH die zweite Pleite. Hier ist von 3,3 Mio. Euro Passiva die Rede. Betroffen sind 55 Gläubiger. Den Großteil der Schulden, nämlich 2,5 Mio. Euro, machen Verbindlichkeiten gegenüber der Schwesterfirma Coffee2watch aus. Dazu kommen nicht bezahlte Löhne sowie Außenstände bei Lieferanten und Behörden.
Hohe Entwicklungkosten als Begründung
Grund für die Pleite seien die unerwartet hohen Kosten bei der Entwicklung der elektronischen Steuerung der Automaten gewesen - diese habe länger als geplant gedauert, sagt die Geschäftsführung. Sie strebt aber eine Weiterführung des Betriebs an. Die nächste Tagsatzung in den beiden Konkursverfahren ist für 13. August geplant.