34 Kühe bei Bauernhofbrand verendet

Samstagmittag ist das Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofs in der Nähe von Obertrum (Flachgau) ausgebrannt. 34 Kühe und Kälber verendeten in dem Stall oder mussten notgeschlachtet werden. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Im Obertrumer Ortsteil Kravogl unterhalb der Kaiserbuche auf dem Haunsberg brach kurz nach 12.00 Uhr im Wirtschaftsgebäude des Winterbauern ein Brand aus: „Man hat schon bei der Anfahrt gesehen, dass das Haus auf einer Seite gebrannt hat“, schilderte Kurt Neumayr, Feuerwehrkommandant von Obertrum. „In weiterer Folge hat es durchgezunden und ist in Vollbrand gestanden.“ Nur durch den sofortigen Feuerwehreinsatz konnte das Wohnhaus gerettet werden.

„Tiere, die drinnen waren, haben’s nicht überlebt“

Der Stall brannte jedoch völlig aus: „Einige Tiere waren draußen. Die Tiere, die drinnen gewesen sind, haben’s nicht überlebt“, sagte Neumayr. 22 Rinder und neun Kälber verbrannten in dem Stall, weitere drei Tiere mussten später notgeschlachtet werden. Insgesamt hatte der Bauer rund 100 Stück Vieh.

Das Stallgebäude war erst 2009 neu errichtet worden - getrennt vom Wohnhaus der Landwirte. Gegen 14.30 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden. Die Brandruine werde abgerissen, sobald die Sachverständigen dazu ihre Zustimmung gäben, sagte der Obertrumer Feuerwehrkommandant. Die toten Tiere liegen noch in dem ausgebrannten Stall - die Feuerwehrleute konnten ihn nämlich noch nicht betreten, so Neumayr. „Die Brandruine ist schon so instabil, dass sie mittlerweile von selbst zusammenfällt.“

Krisenintervention für Eigentümer

Die schockierten Eigentümer des Bauernhofs wurden von einer Ärztin und einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Elf Feuerwehren aus der Umgebung - unter anderem aus Obertrum, Seekirchen, Elixhausen, Mattsee, Berndorf, Schleedorf und Seeham (alle Flachgau) - waren mit über 250 Mann und 32 Fahrzeugen in Einsatz. Die Ermittler gehen von Heu-Selbstentzündung als Brandursache aus. Hinweise auf Brandstiftung oder Fahrlässigkeit wurden nicht gefunden.

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