Salzburgring: Umbauten nur mit Bewilligung

Für Umbauten und Erweiterungen auf dem Gelände des Salzburgrings bei Koppl und Plainfeld (Flachgau) brauche es eine Bewilligung. Das betont Umweltreferentin Astrid Rössler (Grüne). Das Land will den Ring ja verkaufen.

Landesfinanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) hatte in ORF Radio Salzburg angekündigt, das Land sei bereit, das Salzburgring-Gelände an die derzeitigen Pächter, die IGM Salzburgring zu verkaufen - mehr dazu in Land verkauft Salzburgring (salzburg.ORF.at; 18.6.2014)

Weitere Investitionen und Umbauten geplant

Über den Preis sind sich Stöckl und Alexander Reiner von der IGM Salzburgring noch nicht einig. Der Eigentümerwechsel gilt dennoch als sehr wahrscheinlich. Die IGM möchte auf dem Ring-Gelände weiter investieren und die Rennstrecke umbauen. Dass, wie kolportiert, Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz die Investitionen mit seinem Unternehmen finanzieren wird, wollte Reiner hingegen offiziell nicht bestätigen. Die Red-Bull-Konzernzentrale steht ja nur zwölf Kilometer entfernt in Fuschl (Flachgau).

Umweltreferentin pocht auf Verfahren

Bei Erweiterungen am Ring müsse es auf jeden Fall ordentliche Genehmigungsverfahren geben, betont Umweltreferentin Astrid Rössler (Grüne): „Davon gehe ich aus, dass jede Nutzung und jede bauliche Veränderung natürlich auch entsprechende Bewilligungsverfahren braucht - je nach Größenordnung allenfalls auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung.“

In der Nähe der Rennstrecke sind in den letzten Jahren ja einige Wohnsiedlungen entstanden - deshalb seien Lärm und Raumplanung ein Thema, ergänzt Rössler: „Das sollte man im Vorfeld mit den Gemeinden klären, damit wir wissen, was dort machbar ist.“ Zuletzt hatte zum Beispiel der Koppler Bürgermeister Rupert Reischl (ÖVP) darauf verwiesen, dass der Betrieb auf dem Salzburgring ohnehin bis 2025 nach dem Veranstaltungsrecht genehmigt sei.