380 kV: Angespannter Verhandlungsstart

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat am Montag in der Salzburg Arena die mündliche Verhandlung im UVP-Verfahren (Umweltverträglichkeitsprüfung) für die 380 Kilovolt Salzburgleitung begonnen. Noch vor Beginn der Verhandlungen kam es zu heftigen Wortgefechten.

39 Gemeinden, 20 Bürgerinitiativen und Nichtregierungsorganisationen können ihre Einwändungen gegen den Leitungsbau von Kaprun (Pinzgau) bis Elixhausen (Flachgau) darlegen. Die Nervosität war schon Montag in der Salzburg Arena deutlich spürbar - bei der Verhandlungsleiterin Eva Hofbauer, bei den beiden Regierungsmitgliedern Astrid Rössler (Grüne) und Josef Schwaiger (ÖVP), bei den Verbund-Managern ebenso wie bei den Vertretern der Gemeinden und der Bürgerinitiativen.

Absetzung der Behördenleitung gefordert.

Nach der Präsentation der Stromautobahn durch APG-Projektleiter (Austrain Power Grid) Wolfgang Hafner verlangt Elmar Niederkofler als Vertreter von ca. 40 Anrainern die Absetzung der Behördenleiterin wegen Befangenheit. Eva Hofbauer weist den Vorwurf der Befangenheit zurück. Etwa 500 Betroffene und Interessierte verfolgen die Verhandlung.

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„Bürger ungerecht behandelt“

Ein Zuhörer meinte, er fühle sich ungerecht behandelt. Die Bürger seien in die bisherigen Entscheidungen nicht einbezogen worden. Eine andere Zuhörerin meinte, dass es fraglich sei, ob man eine Starkstromleitung brauche. Die Zukunft sei ohnehin die dezentrale Energieversorgung. Insgesamt sind im Verfahren 1.230 Einwändungen von Betroffenen eingebracht worden.

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