Bessere Absicherung für Pflegekräfte

Pflegekräfte sollen im Bundesland Salzburg arbeitsrechtlich besser abgesichert werden. Das sieht eine aktuelle Gesetzesnovelle aus dem Ressort von Sozial-Landesrat Heinrich Schellhorn (Grüne) vor. Nur wer genug Pflegepersonal auch anstellt, erhält künftig eine Landesförderung.

Drei Mal wird im Salzburger Pflegegesetz das Wort „angestellt“ eingefügt. Statt „geeignetes oder qualifiziertes Personal“ heißt es künftig „geeignetes bzw. qualifiziertes angestelltes Personal“. Damit will Sozial-Landesrat Heinrich Schellhorn prekäre Dienstverhältnisse in den Sozialeinrichtungen einschränken und das Pflegepersonal arbeitsrechtlich besser absichern. Freie Dienstverträge werden zwar nicht gänzlich abgeschafft, sie sollen aber deutlich zurückgedrängt werden, heißt es aus dem Büro Schellhorns.

Soziale Absicherung soll Beruf attraktiver machen

Das Ziel ist vor allem, in Zukunft mehr Frauen und Männer für den Pflegeberuf zu gewinnen. Denn soziale Absicherung wie Pensionsbeiträge, Urlaubsgeld, etc würde den Beruf deutlich attraktiver machen, sind sich Experten einig. Die Forderung nach angestelltem Pflegepersonal ist aber nicht die einzige Neuerung bei der aktuellen Gesetzesnovelle. Ausdrücklich werden jetzt im Land Salzburg kleine Betreuungseinheiten vorgeschrieben. Sowohl bei der Behindertenbetreuung als auch in den Seniorenheimen sollen vermehrt Wohngemeinschaften gebildet werden.

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