Drogeriekette dm boomt weiter

Dank neuer Filialen und mehr Kunden wächst bei der Drogeriemarktkette dm weiterhin der Umsatz. In Österreich setzte dm von Oktober bis März 372 Mio. Euro um, ein Plus von 4,8 Prozent, wie das Unternehmen an seinem Firmensitz in Wals (Flachgau) nun mitteilt.

In Österreich sei dm stärker als der Markt gewachsen und habe daher der Konkurrenz Marktanteile abgejagt, heißt es beim Konzern. Hierzulande betreibt dm 380 Filialen. Auch im Mutterland Deutschland mit Hauptsitz in Karlsruhe ist dm weiter im Höhenflug. International verbuchte das Unternehmen ein Plus von 8,3 Prozent und überschritt damit in diesem Zeitraum erstmals die Vier-Milliarden-Grenze (4,09 Mrd.). Zum Gewinn äußerte sich der Marktführer in Deutschland nicht.

Das bereinigte Wachstum habe allerdings mit 2,16 Prozent etwas unter dem Wert des Vorjahreszeitraums gelegen (rund vier Prozent). „Das liegt daran, dass sich die Expansionsdynamik verstärkt“, sagte dm-Chef Erich Harsch. „Die bestehenden älteren Filialen geben immer auch ein bisschen was ab an die neuen Filialen.“ Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres strebt dm in Deutschland sechs Mrd. Euro Umsatz an, europaweit acht Milliarden.

Kein Online-Shop bei Amazon mehr

Im Vergleich zu anderen Anbietern habe dm in der Rückschau mit am meisten von der Schlecker-Pleite profitieren können, sagte Harsch. Zum Onlinegeschäft wollte er sich nicht genauer äußern. „Da wachsen die Bäume noch nicht in den Himmel“, sagte Harsch. „Man kann da eben auch schnell Geld verbrennen.“ Im vergangenen Jahr hatte sich der Drogeriekonzern von seinem Online-Shop bei Amazon verabschiedet. „Amazon hat uns gezeigt, dass dieser Weg nicht zukunftsträchtig ist. Welche Wege es gibt, eruieren wir, aber wir haben noch keine spruchreifen Ergebnisse“, sagte der dm-Chef.

Das Unternehmen ist europaweit in zwölf Ländern vertreten und beschäftigt in mehr als 2.900 dm-Filialen mehr als 49.000 Mitarbeiter - rund 34.000 davon arbeiten in den 1.550 deutschen dm-Märkten.