Krim-Krise: Touristiker bangen um Gäste

Die Saison ist zwar fast vorüber, die Hoteliers im Gasteinertal (Pongau) spüren aber bereits Auswirkungen der EU-Sanktionen gegen Russland wegen der Krim-Krise. Dabei greifen die Reisebeschränkungen noch nicht und betreffen nur Wenige.

Die bei russischen Urlaubern besonders beliebten Tourismusregionen im Pongau und Pinzgau bangen bereits um die finanzkräftigen Ski-Urlauber für den nächsten Winter. Im Grand Park Hotel in Bad Hofgastein ist die Zahl der Übernachtungen bei russischen Gästen sowohl im Jänner als auch im Februar neuerlich gestiegen.

Mittlerweile sind Russen im Fünf-Sterne-Haus bereits die zweitstärkste Nation nach den Deutschen. Doch mit Beginn der Krim-Krise, nach dem Ende olympischen Spiele in Sotschi seien die Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr schlagartig um fast dreiviertel zurückgegangen, rechnet Direktorin Claudia Wachter vor.

Nur noch fünf russische Urlauber im Hotel

„Ich musste feststellen, dass wir einen Rückgang bei den russischen Übernachtungen im März von 500 auf circa 150 hatten und bei den ukrainischen hatten wir einen Rückgang von 110 auf gar nur fünf Übernachtungen. Das ist ein massiver Einbruch. Es sind ja auch viele Stammgäste die regelmäßig kommen und in dem Fall nicht gekommen sind. Auch die Pro-Kopf-Wertschöpfung der Gäste ist sehr hoch und die Umsatzzahlen werden das entsprechend widerspiegeln“, so Wachter.

Aktuell beherbergt das Grand Park Hotel lediglich fünf russische Urlauber, und die wollten sich zur politischen Lage auch nicht äußern.

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