Bürgermeisterwahlen: Gewinner und Verlierer

Nach der Bürgermeisterdirektwahl am Sonntag sitzen einige Ortschefs sicherer denn je im Sattel, andere mussten Niederlagen einstecken. Am meisten abgestraft haben Wähler die Bürgermeister von Werfenweng (Pongau), Lamprechtshausen (Flachgau) und Lend (Pinzgau).

Zu den beliebtesten Bürgermeistern im Land zählen mit 95 Prozent Zustimmung die Ortschefs von Unternberg (Lungau), Hüttschlag (Pongau) und Plainfeld (Flachgau). In 30 Gemeinden stand am Sonntag nur ein Bürgermeisterkandidat zur Wahl.

Gegen-Stimmen besonders bitter

Für manche dieser Solokandidaten besonders bitter, sie bekamen anders als bei Bürgermeisterwahlen mit mehreren Kandidaten, nicht nur die Ja-Stimmen schwarz auf weiß vor Augen geführt, sondern auch die Gegenstimmen. 42 Prozent der Bürger haben etwa dem Werfenwenger Bürgermeister Peter Brandauer (ÖVP) die Stimme verweigert. Vor allem auch wegen der aktuellen Diskussion um einen Parkplatz, der die Besucher vom Ortskern aussperren soll. „Da gibt es eine anonyme Internetplattform in der vier Wochen lang aufgerufen worden ist, gegen den Bürgermeister Brandauer zu stimmen. Das hat sicher ganz maßgeblich dazu beigetragen, dass das so ausgegangen ist“, sagt Brandauer.

Lokalpolitischer Widerstand gegen Bürgermeister

Auch der Lamprechtshausener Bürgermeister Johann Grießner (ÖVP) wurde von fast 40 Prozent seiner Bürger abgestraft. Er führt das auf eine Schmutzkübel-Kampagne der Freien Demokraten in Lamprechtshausen zurück. Andere Bürgermeister hingegen können sich über die überwältigende Zustimmung fast des geamten Ortes freuen. Dabei führt Josef Wind (ÖVP) aus Unternberg mit 95,5 Prozent, knapp gefolgt von Hans Toferer (ÖVP) in Hüttschlag und Wolfgang Ganzenhuber (ÖVP) in Plainfeld.

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