Stadt-ÖVP bleibt nach Niederlage unverändert

In der Stadt Salzburg hat die ÖVP zwar ihre wesentlichen Wahlziele verfehlt, trotzdem bleibt vorerst alles unverändert. Am Montag haben die Parteigremien Stadtparteichef Harald Preuner den Rücken gestärkt. Er tritt in zwei Wochen zur Bürgermeisterstichwahl an.

Noch sei ja nicht alles verloren, er wolle die bürgerlichen Kräfte bündeln um gegen Heinz Schaden zur Stichwahl anzutreten, sagt Preuner. Welche Chancen der Stadt-ÖVP-Chef hat, bleibt abzuwarten, denn die wichtigsten Wahlziele hat seine Partei verfehlt. So ist der zweite Stadtratssitz der ÖVP verloren gegangen und auch das erklärte Hauptziel, die rot-grüne Mehrheit im Rathaus zu rechen, wurde verfehlt.

ÖVP-Spitzenkandidat Harald Preuner hinter Bürgermeister Heinz Schaden

APABarbara Gindl

Über die Zukunft Harald Preuners in der Stadt-ÖVP wird nach der Bürgermeister-Stichwahl am 23. März entschieden

Am Montag hat die ÖVP mehrere Stunden lang ihr schlechtestes Nachkriegs-Wahlergebnis in der Stadt Salzburg besprochen. In den aufeinanderfolgenden Sitzung von Stadt- und Landesparteivorstand und -Präsidium sind die schwarzen Spitzen zu dem Schluss gekommen, sicherheitshalber vorerst nichts zu ändern.

„Abwarten bis nach der Bürgermeister-Stichwahl“

Zumindest nicht personell. Die einzige ohnehin bereits fixierte Personalie ist der Abgang von Claudia Schmidt (ÖVP) in Richtung Europaparlament in Brüssel. Ihr geplanter Nachfolger Florian Kreibich (ÖVP) wird vorerst nicht in den Gemeinderat einziehen. Harald Preuner bleibt ebenso im Amt wie sein streitbarer Klubchef, Christoph Fuchs. Was passiert, wenn Preuner die Bürgermeister-Stichwahl gegen Schaden verliert, ist derzeit noch völlig offen.

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