Gastein: ÖBB-Lärmschutz nicht in Gefahr

Der Neustart der Umweltprüfung für die Eisenbahnbrücke im Angertal bei Bad Hofgastein (Pongau) habe keine Auswirkung auf den geplanten Lärmschutz entlang der Tauernbahn. Das beteuert Bürgermeister Gerhard Steinbauer (ÖVP) in der Nachbargemeinde Bad Gastein.

Der Verwaltungsgerichtshof hat im Dezember - wie berichtet - die Umweltgenehmigung für die neue und längst fertige Eisenbahnbrücke über die Angerschlucht gekippt, weil im Verfahren zu wenig auf Lärmschutz geachtet worden sei.

Angerschluchtbrücke Gasteinertal Brücke Eisenbahnbrücke

ORF

Links die historische Brücke der Tauernbahn aus Stahl, rechts die neue Angertalbrücke aus Beton

Weiter Ausbau der Schutzwände

Die neue Brücke darf damit weiterhin nicht benützt werden. Befürchtungen aus Bad Gastein, dass damit auch der geplante Lärmschutz entlang der Tauernbahn auf Eis gelegt ist, will nun Bürgermeister Gerhard Steinbauer zerstreuen. Schon im März starte die erste Etappe, sagt er. Der Lärmschutz zwischen Bad Gastein und dem Ortsteil Böckstein beim Tauerntunnel der ÖBB kostet zwei Millionen Euro. In den kommenden Jahren sollen die restlichen Lärmschutzwände im Gemeindegebiet fertiggestellt werden.

Aussichten weg

Die einst als besonders prachtvoll gepriesene Aussicht auf der Scheitelstrecke der Tauernbahn im hinteren Gasteiner Tal sei damit bald historische Vergangenheit, sagen Zugreisende und Touristen.