Schneekanonen auch für Sportgastein

Die Gasteiner Bergbahnen (Pongau) investieren in den nächsten zehn Jahren knapp 130 Mio. Euro. Das hochalpine Skigebiet Sportgastein erhält nun Schneekanonen auch ganz oben, um im Klimawandel zu bestehen.

In mehr als 2.600 Metern Seehöhe steht die Bergstation des hochalpinen Skigebiets Sportgastein am oberen Rand des Ödenkares über dem Nassfeld. Bis ganz hinauf soll künftig auch beschneit werden. Die Bewilligungen liegen laut Gasteiner Bergbahnen bereits vor.

Eine künstliche Beschneiung weiter unten im Skigebiet gibt es schon. Die Anlage bis zur Bergstation wird neu gebaut, sagt Franz Schafflinger, Chef der Gasteiner Bergbahnen: „Wir wollen den Skifahrern die Garantie geben, dass sie fahren können - nicht nur im Frühjahr, sondern auch im Frühwinter.“

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Gerald Lehner

Aufnahme aus dem Frühsommer 2013, derzeit liegt dort wesentlich mehr Naturschnee. Oben auf dem Grat etwas rechts von Bildmitte: Alu-Bauwerk bei der Bergstation von Sportgastein. Die bei Powder-Fans beliebte Nordabfahrt über den Keuchengraben wird auch künftig nicht künstlich beschneit. Die Ausbaupläne beziehen sich auf die Abfahrten südlich und südwestlich der Bergstation auf der anderen Seite des Massivs, wo der Hauptbetrieb läuft

Hofgasteiner Standseilbahn vor Abriss

Die Gasteiner Bergbahnen investieren auch noch an anderen Orten ihres Gebiets. Eine neue Seilbahn mit zehn Personen pro Kabine auf die Schlossalm bei Bad Hofgastein soll die seit Jahrzehnten bewährte Standseilbahn ablösen. Das kostet 70 bis 100 Mio. Euro. Zu Winterbeginn 2016 soll das Projekt in Betrieb gehen - mit doppelter Transportkapazität im Vergleich zur alten Anlage.

Neu gebaut wird auch ein Parkdeck für 600 Autos bei der Gondelbahn auf den Stubnerkogel in Bad Gastein. Die Pläne werden in Etappen umgesetzt.

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