Nockstein für Rössler „schützenswert“

Der Nockstein im Gemeindegebiet von Koppl ist schützenswert. Dies ist - kurz gesagt - die Antwort der grünen Naturschutz-Referentin Astrid Rössler auf eine Landtagsanfrage der sozialdemokratischen Opposition im Landtag.

Hintergrund ist eine Auseinandersetzung zwischen der Gemeinde Koppl und den Freileitungsgegnern mit der Flachgauer Bezirkshauptmannschaft. Rechtlich gibt es keine Hindernisse, den markanten und weithin sichtbaren Höhenrücken unter Schutz zu stellen.

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Mit dem Schutz des Nocksteins könnte verhindert werden, dass der Verbundkonzern die geplante 380 Kilovolt-Leitung über diesen Höhenrücken führt. Das war und ist der eigentliche Beweggrund der Koppler Gemeindepolitiker und der Freileitungsgegner.

Antrag der Gemeinde Koppl

Im Sommer 2012 hatte die Gemeinde Koppl an die Flachgauer Bezirkhauptmannschaft den Antrag gestellt,den Nockstein als „geschützten Landschaftsteil“ auszuweisen. Die Bezirkshauptmannschaft hat sich bisher jedoch geweigert, dem Ansuchen der Koppler zu entsprechen. Die zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler von den Grünen stellt in ihrer Antwort auf die Landtagsanfrage der SPÖ jetzt klar: Der Naturschutz empfiehlt die Ausweisung als geschützer Landschaftsteil.

Der Antrag der Gemeinde Koppl sei zu einem Zeitpunkt gestellt worden, zu dem das Genehmigungsverfahren für die Freileitung noch nicht begonnen hatte. Eine Verordnung wäre daher auch rechtlich machbar. Rössler will sich dennoch nicht festlegen, ob sie selber als Ressortverantwortliche einen Schutz des Nocksteins in die Wege leiten wird. Sie wolle das laufende UVP-Verfahren für die 380 KV-Freileitung nicht stören. Der Schutz des Nocksteins müsse ohnehin in diesem Verfahren berücksichtigt werden, so die Grün- Politikerin.

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