Sommerakademie öffnet sich für Literatur

Die internationale Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg öffnet sich für andere künstlerische Sparten und präsentiert heuer erstmals den Literaturkurs „Die Kunst des Schreibens“. Die Kurse sollen sich im Sommer vor allem auf die Stadt Salzburg konzentrieren.

Zusätzlich zum bereits seit Jahrzehnten bewährten Programm der Sommerakademie bieten die Organisatoren in diesem Jahr auch erstmals einen literarischen Kurs an. Der neue Kurs „Die Kunst des Schreibens“ wird von der Kunsthistorikerin, Kritikerin und Autorin Jennifer Allen geleitet.

Insgesamt wird die traditionsreiche, von Oskar Kokoschka 1953 gegründete „Schule des Sehens“ diesen Sommer 21 Kurse für Studenten aus aller Welt anbieten. Lehrende und Teilnehmer beschäftigen sich unter anderem mit Film, Druckgrafik, Steinbildhauerei, Schmuckdesign und Fotografie.

Konzentration auf die Stadt Salzburg

Ein thematischer Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Auseinandersetzung mit der Stadt Salzburg, etwa mit Installationen im öffentlichen Raum. Damit sollen die Bewohner der Stadt direkt angesprochen werden.

Bis auf die Bildhauerei werden ab heuer alle Kurse in Salzburg selbst abgehalten, aus Hallein hat sich die Akademie nach 19 Jahren zurückgezogen, sagt die Leiterin der Sommerakademie, Hildegund Amanshauser: „Einerseits war der Verzicht auf Hallein ein Akt wirtschaftlicher Vernunft, andererseits gab es auch den Wunsch, das Kursgeschehen auf der Festung zu konzentrieren und die vielen Wege zwischen Hallein und Salzburg zu vermeiden“, sagt Amanshauser.

Zum Budget von 800.000 Euro zahlen Stadt und Land gut 520.000 Euro. Das Land hat seine Subventionen nicht gekürzt. Die Kurse kosten 440 bis 1.160 Euro, es gibt verschiedene Ermäßigungen sowie insgesamt rund 90 Stipendien für Kurse und Aufenthalt.