Weltrekord im Drachenfliegen
Der Weltverband der Drachenflug-Sportler FAI prüft den Weltrekord derzeit, die offizielle Anerkennung dürfte in zwei bis drei Monaten erfolgen. Der erste Anlauf im Vorjahr verlief turbulent. Das Wetter und die Topografie an der Pazifikküste stemmten sich gegen alle Rekordversuche des Salzburgers.
Thomas Weißenberger
Mit viel Erfahrung und ohne Rekord ist Thomas Weißenberger dann in die Heimat zurückgekehrt. Akribisch hat er dann die zweite Expedition vorbereitet. Es hat sich nun ausgezahlt.
Thomas Weißenberger
Schon einige internationale Erfolge
Am 3. November 2013 war es schließlich so weit. Um 11.00 Uhr startete Weißenberger und kehrte nach acht Stunden und 40 Minuten an den Ausgangspunkt zurück. Er legte dabei 353 Kilometer zurück - neuer Weltrekord im Ziel-Rückkehr-Flug: „Die Freude war natürlich gewaltig bei allen Beteiligten. Man ist nach einem so langen Flug zwar müde, aber emotional sehr aufgebaut.“
Weißenberger gehört zur Weltelite. Er ist auch zweifacher Vize-Europameister, hat bei der WM 2009 Bronze gewonnen und im Team vor zehn Jahren die Goldene bei der Weltmeisterschaft.
Werner Luidolt
Langer „Tiefflug“ zwischen 500 und 800 Metern
Die aktuelle Mission in Chile hat den Salzburger trotzdem bis an die Grenzen gefordert: „Man fliegt ständig tief zwischen 500 und 800 Metern, das ist sehr unterschiedlich zu den Alpen. Auf der einen Seite der Pazifik, auf der anderen die Ridge, die vulkanische Steilklippe. Man ist in einem sehr exponierten Gelände unterwegs.“
Auf den Lorbeeren auzuruhen, das ist nicht die Sache dieses Piloten. Den nächsten Rekordflug hat er schon im Visier. Den will er nicht an der Küste Chiles durchziehen, sondern in den heimischen Alpen.
Thomas Weißenberger