AK-Vizepräsident Androschin gestorben
In der Arbeiterkammer und der Salzburger SPÖ hat der überraschende Tod des 54-jährigen Androschin tiefe Betroffenheit ausgelöst: „Kammer und Gewerkschaft verlieren einen großen Kämpfer, ich verliere einen sehr guten Freund“, sagte AK-Präsident Siegfried Pichler. „Der Kampf stand stets im Mittelpunkt von Walter Androschins Leben und Wirken. Er war immer voller Tatendrang. Umso fassungsloser sind wir darüber, dass Walter den Kampf um sein Leben so plötzlich verloren hat.“
„Die Besinnung auf sozialdemokratische Grundwerte, insbesondere die soziale Gerechtigkeit, war ein Kernanliegen von Walter Androschin. Dafür hat er sich hartnäckig und mit viel persönlichem Einsatz stark gemacht“, sagte der geschäftsführende Salzburger SPÖ-Parteiobmann Walter Steidl.
Nach Sturz im Jänner 2012 wochenlang im Koma
Androschin hatte erst im Jänner 2012 einen schweren Sturz nur knapp überlebt. Er war danach wochenlang im Koma gelegen - mehr dazu in AK-Vizepräsident: „Ich habe viermal überlebt“ (salzburg.ORF.at, 23.8.2102).
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Walter Androschin im Dezember 2012
„Über Fraktionsgrenzen Ansehen erworben“
Auch aus der ÖVP kommen Beileidsbekundungen: Mit Walter Androschin verliere Salzburg einen „herausragenden Arbeitnehmervertreter“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter und ÖAAB-Obmann Christian Stöckl. „Walter Androschin hat sich in der AK Salzburg über alle Fraktionsgrenzen hinweg Respekt und Ansehen erworben, indem er den Dialog gesucht hat und immer wieder auf Ausgleich bedacht war.“
Walter Androschin wurde am 26. Mai 1959 in der Stadt Salzburg geboren. Von 1978 bis 1996 war er Fahrdienstleiter bei den ÖBB in elf Bahnhöfen, von 1997 bis 2007 Landesvorsitzender der Salzburger Eisenbahnergewerkschaft, ab 1998 Vizepräsident der AK-Salzburg, ab 2003 FSG-Landesvorsitzender in AK und ÖGB-Salzburg und seit 2007 Landesvorsitzender der Salzburger Gewerkschaft vida.