Schwieriger Einsatz für verletzten Kletterer

Samstag konnten Flug- und Bergretter einen verletzten Kletterer mit großer Mühe ins Tal bringen. Der Mann und sein Gefährte - beide aus Linz - waren auf dem 2.454 Meter hohen Hochkesselkopf bei Filzmoos (Pongau) verunglückt.

Nach der Schlüsselstelle brach laut Einsatzkräften einem der Kletterer ein Griff aus, und der Vorsteigende stürzte ins Seil. Da der der Verletzte nicht mehr in der Lage war, die Tour der „Südwestverschneidung“ zu Ende zu führen, verständigten die beiden über Mobiltelefon die Bergrettung Filzmoos und baten um Hilfe.

Einsatz für verletzten Kletterer auf dem Hochkesselkopf bei Filzmoos

Bergrettung Filzmoos

Hochkesselkopf bei Filzmoos mit Einsatzteam der Berg- und Flugrettung

Eine Taubergung durch das Team des Notarzthubschraubers Christophorus 6 (C6) war technisch in diesem Gelände nicht möglich. Deshalb wurden zwei Filzmooser Bergretter mit dem C6 zum Gipfel geflogen, um sich zu den Kletterer abzuseilen. Weiters stiegen zwei Bergretter mit Sicherungsmaterial zum Einstieg der Tour auf.

Zustand verschlechterte sich

Der Verletzte gab gegenüber den Rettern an, dass er keine schweren Verletzungen habe und sich in der Lage fühle, noch selbständig klettern zu können. Mit Hilfe des Bergretters wurden deshalb gemeinsam die letzten 150 Meter bezwungen.

Die Verletzungen setzten dem Linzer in Folge jedoch immer mehr zu. Und die Seilschaft brauchte insgesamt vier Stunden bis zum Gipfel.

Nochmals Hubschrauber gerufen

Dort angekommen, entschieden sich die Bergretter, neuerlich einen Hubschrauber anzufordern. Nun wurde der verletzte Linzer vom Team des Notarzthubschraubers Martin 1 an Bord genommen und ins Krankenhaus Schwarzach geflogen. Die ehrenamtlichen Filzmooser Bergretter konnten ihren Einsatz erst um 20.39 Uhr beenden.

Schwerer Klettersteig-Unfall bei Lofer

Ebenfalls am Samstag gab es einen Einsatz von Loferer Bergrettern auf einem Klettersteig im Mitterpinzgau. Ein deutsches Paar kletterte durch den Klettersteig „Weiße Gams“ in Weißbach bei Lofer. Der 51-jährige Mann rutschte im oberen Teil aus und stürzte kopfüber etwa drei Meter bis zur nächsten Seilverankerung ab, wo er von seinem Klettersteigset abgefangen wurde.

Er wurde dabei an der Schulter verletzt und konnte nicht mehr weiterklettern. Loferer Bergretter bargen den Mann. Er wurde dann vom Roten Kreuz ins Krankenhaus nach Bad Reichenhall gebracht.

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