Lostag für Baustelle „Wissenspark“

Das Treffen der Projektpartner für den Wissenspark Urstein am Donnerstag habe Fortschritte gebracht, der Rückzug des Petruswerkes zeichne sich ab. So fasst der Salzburger Baumanager Christian Struber das Ergebnis zusammen.

Die Geduld der zukünftigen Nutzer des Wissensparks ist insgesamt schon ziemlich am Ende, wurde doch immer wieder ein Weiterbau zugesagt, die Baustelle steht aber nach wie vor still. Die Bemühungen einer Salzburger Investorengruppe, das Projekt vom Petruswerk zu übernehmen, waren bisher gescheitert.

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Geschäftsführer Thomas Kreuz von der Emco-Klinik, die sich dort auch ansiedelt, bleibt weiter optimistisch. Für das übernahmewillige Konsortium rund um die künftigen Nutzer Hilfswerk und Emcoklinik bestätigt auch Kreuz den positiven Verlauf des Treffens am Donnerstag: „Mein Eindruck ist, dass das Petruswerk unser Angebot bis 14. August prüfen möchte, die Baustelle, so wie sie ist, zu erwerben.“

Sehr unterschiedliche Erwartungen beim Geld

Weit auseinander liegen noch die Preisvorstellungen für die Übernahme. Kreuz erwartet dazu bald einen Kassasturz: „Es sind jetzt alle Aufzeichnungen über geleistete Zahlungen an Architekten, Sonderfachleute und anderen nun zu übergeben.“

Kreuz geht davon aus, dass im Herbst tatsächlich weitergebaut werden kann. Der Umzug der Emco-Klinik käme dann 16 Monate später - also Frühjahr/Sommer 2015.

Bau soll schnell fertiggestellt werden

Streitpunkt mit der Investorengruppe sei die Höhe der Ablösesumme und die Tatsache, dass das Petruswerk sich von dem Projekt nicht trennen will. Auf Anfrage des ORF teilte das Petruswerk am Mittwoch mit, es lägen schon Angebote für alternative Übernahme und Einstiegsszenarien vor, die derzeit im Petruswerk überprüft würden. Oberstes Ziel des Petruswerks sei es aber, dass die Baustelle sobald wie möglich fertiggestellt wird.

Die stillstehende Baustelle des Wissensparks Urstein in Puch-Urstein

ORF

Die stillgelegte Baustelle „Wissenspark“.

Was die Petruswerk-Vertreter nun anbieten, wollen sie natürlich nicht verraten, nur soviel: durch Immobilienverkäufe in Österreich und Deutschland soll Geld für den Weiterbau aufgetrieben werden. Das haben die zukünftigen Nutzer aber schon öfters gehört.

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