Ski-Produktion: Abfälle gut verwertbar

Skihersteller Atomic in Altenmarkt (Pongau) hat eine radikale Wende in seiner Müllpolitik vollzogen. Abfälle, die früher verbrannt wurden oder auf Deponien landeten, werden nun an andere Unternehmen als wertvolle Rohstoffe verkauft.

Atomic-Ski auf Sportartikelmesse

ORF

Atomic Ski

Die Firma Atomic hat ihren Müllberg dadurch um fast zwei Drittel auf 600 Tonnen pro Jahr verringert. Außerdem fallen geringere Transportkosten an.

Taillierung fürs Carven

Moderne Ski bestehen aus Holz, Aluminium und verschiedenen Kunststoffen. Sie sind fürs Carven tailliert, deshalb muss vom Rohmaterial einiges weggeschnitten werden. Dadurch gibt es viel Abfall. Lange Zeit wurden diese Stoffe verbrannt oder auf Mülldeponie gebracht.

Relativ viel Verschnitt

Seither zerkleinert man bei Atomic den Abfall - vor allem Kunststoffe. Diese gehen dann an andere Firmen, sagt Projektleiter Christoph Elmer: „Das sind gute Rohstoffe für andere Industrien, aus denen viele andere Produkte hergestellt werden kann. Mit einem deutschen Partner vermarkten wir diese Abfälle sehr sinnvoll.“

Atomic sparet sich damit hohe Entsorgungskosten und viele Lkw-Fahrten. Mittlerweile sind auch andere Industriebetriebe auf das Modell des Skiherstellers in Altenmarkt aufmerksam geworden.

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