Neubau des Gefängnisses verzögert

Der Neubau des Gefängnisses in Puch-Urstein (Tennengau) verzögert sich wegen des Einspruchs eines Anrainers. Eigentlich wäre kommende Woche der Spatenstich für das 36-Millionen-Euro-Projekt geplant gewesen.

Visualisierungen der neuen Justizanstalt in Puch-Urstein

Architekten BDA Poos Isensee

Das neue Gefängnis soll besonders umweltfreundlich sein - mit viel Licht und sehr energiesparend

Ein Betrieb in der Nachbarschaft des vorgesehenen Grundstückes habe sich in letzter Sekunde quergelegt, sagt Ernst Eichinger von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).

Befürchtungen wegen Lärm & Staub

Die BIG ist Bauherr des neuen Gefängnisses:

„Ein Anrainer hat Einspruch gegen den Baubescheid erhoben. Damit setzen wir uns nun auseinander, deshalb wird es einen neuen Baubeginn gebena. Es geht um die klassischen Themen bei solchen Einsprüchen: Lärm und Staub. Wir hoffen, dass die Angelegenheit bald vom Tisch ist, und wir mit dem Bau bald beginnen können.“

Visualisierungen der neuen Justizanstalt in Puch-Urstein

Architekten BDA Poos Isensee

Geplant ist - wie mehrmals berichtet - ein besonders energiesparendes Gefängnis für 210 Insassen und 60 Beamte der Justizwache. Auf den Umbau des Landesgerichtes dürfte diese Verzögerung beim Neubau des Salzburger Gefängnisses keine Auswirkung haben, heißt es.

Der Amtsleiter der Gemeinde Puch, Thomas Schwaiger, machte kein Hehl daraus, dass die Gemeinde den Neubau befürwortet. Der Einspruch des Eigentümers des Unternehmens, das neben dem Grundstück für die Justizanstalt angesiedelt sei, müsse natürlich behandelt werden. Ein Termin für die Gemeinderatsitzung sei aber noch nicht festgesetzt, so Schwaiger.

Top-Architekten aus Hannover

Die neue Justizanstalt wurde von den Architekten BDA Poos Isensee aus Hannover geplant. Auf dem 20.000 Quadratmeter großen Grundstück in Puch-Urstein soll ein Gebäudekomplex in Niedrigenergiebauweise mit rund 14.300 Quadratmetern Nettoraumfläche entstehen. Die BIG finanziere das mit 36 Millionen Euro veranschlagte Projekt und refinanziere diese Investitionen über künftige Mieterlöse, erklärte Eichinger.

Ende 2014 nicht zu halten?

Als Fertigstellungstermin des Neubaus wurde ursprünglich Ende 2014 genannt. Durch den Einspruch wird vermutlich auch dieser Termin nicht eingehalten werden können.

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