Vergewaltiger: Fußfessel wird Freitag entfernt

Am Freitag wird ein wegen Vergewaltigung verurteilter 52-jähriger Salzburger vorzeitig aus dem Hausarrest entlassen. Die elektronische Fußfessel bei ihm wird entfernt. Der Fall hatte für Aufregung gesorgt, weil der Mann nie ins Gefängnis musste.

Der ehemalige Hundetrainer hatte in den Jahren 2005 und 2006 eine damals 15- bzw. 16-Jährige vergewaltigt und sexuell missbraucht. Dafür wurde er zu zwei Jahren Haft verurteilt. Doch nur sechs Monate der Freiheitsstrafe sollte er unbedingt verbüßen. Für diesen Teil beantragte der Mann den elektronisch überwachten Hausarrest - und bekam ihn gegen alle Proteste und Einsprüche auch bewilligt. Mitte November 2012 trat er die Strafe an.

Nach vier Monaten Hausarrest freier Mann

Am Freitag wird die Fußfessel bei dem Mann jetzt entfernt - auf Grund eines Gerichtsbeschlusses wird er vorzeitig nach vier Monaten bedingt aus dem Hausarrest entlassen, bestätigte sein Verteidiger Franz Essl gegenüber der APA.

„Mein Mandant hofft, dass er von niemandem verfolgt oder gestalkt wird“, sagte Essl. Im Sommer des Vorjahres seien in der Wohngegend des 52-Jährigen Flugblätter verteilt worden, in denen er als „Kinderschänder“ beschimpft wurde.

Neuer Prozess wegen gefährlicher Drohung im März

Das mittlerweile 22-jährige Vergewaltigungsopfer zeigte den Mann im November ja auch wegen gefährlicher Drohung an. Er habe am 21. März 2012 gedroht, sie zu töten, gab die junge Frau an. Der 52-Jährige wies das vehement zurück. Der Prozess dazu findet am 29. März statt.

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