SPÖ-Rochade: Mandat von Maier wackelt

Die Rochade in der SPÖ durch den Wechsel von Verteidigungsminister Norbert Darabos in die Partei-Bundesgeschäftsführung dürfte den Salzburger Johann Maier seinen Sitz im Parlament kosten. Dabei ist Maier einer der eifrigsten Nationalratsabgeordneten.

Johann „Jacky“ Maier, bekannt für seine Anfragenfluten an die Ministerien, dürfte nämlich seinen Sitz im Parlament frei machen, wenn Darabos - wie erwartet - sein bei der Wahl 2008 auf der Bundesliste errungenes Mandat annimmt und in den Nationalrat einzieht.

Johann Maier, SPÖ

Parlamentsdirektion/Wilke

Zwar wird der scheidende SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter demnächst das Parlament verlassen, um in die Volksanwaltschaft zu wechseln. Doch lassen sich die Plätze nicht so einfach verschieben. Da Kräuter über ein steirische Regionalwahlkreis-Mandat in den Nationalrat kam, wird ihm auch eine Kandidatin aus dem Wahlkreis folgen. Erste Anwärterin wäre Sylvia Rinner, die schon zwischen 2006 und 2008 im Nationalrat saß.

Bekannt für Kampf gegen Doping und Glücksspiel

Der 60-jährige Johann Maier sitzt seit 1996 im Nationalrat. Davor leitete er die Konsumentenschutz-Abteilung der Salzburger Arbeiterkammer. Bekannt ist er unter anderem für seinen Kampf gegen Doping und das illegale Glücksspiel

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