Lamprechter soll Finanzressort übernehmen

Astrid Lamprechter soll nach der Wahl Finanzlandesrätin und damit Nachfolgerin von Georg Maltschnig werden - zumindest, wenn es nach der SPÖ geht. Das verkündete Landeshauptfrau Gabi Burgstaller am Freitag.

Georg Maltschnig war von Anfang an nur als Übergangs-Landesrat vorgesehen. Er selbst stellte von Anfang an klar, dass er lediglich bis zur Bildung einer neuen Landesregierung zur Verfügung steht.

Astrid Lamprechter

APA/Neumayr/MMV

Von Geschützten Werkstätten in die Landesregierung?

Die 38-Jährige Astrid Lamprechter ist seit 2010 Geschäftsführerin der Geschützten Werkstätten. Sie führte das Unternehmen aus den roten Zahlen - 2012 bilanzierten die Geschützten Werkstätten wieder positiv. Deshalb will sie Landeshauptfrau Gabi Burgstaller im Fall eines Wahlsiegs der Sozialdemokraten am 5. Mai zur Finanzlandesrätin machen.

Burgstaller traut Lamprechter zu, die Finanzen des Landes umzukrempeln: „Es wird uns allen gut tun - auch wenn es mühsam ist, wenn wir hier die bisheriger pragmatische Vorgangsweise über Bord werfen und mit einer völlig neuen Zielrichtung ein Budget von vorne herein neu aufbauen. Dafür habe ich sozusagen die ideale Kandidatin gefunden - eine Mischung aus fachlicher Kompetenz und einer hohen Werteorientierung, wie sie der Sozialdemokratie zu 100 Prozent entspricht.“

Budget „ohne heilige Kühe“

Bei der Budgeterstellung will Lamprechter „ohne heilige Kühe“ und „nicht klischeehaft“ vorgehen: „Man muss selbstkritisch in alle Bereiche schauen und in allen Bereichen fragen: Ist es gut und sinnvoll, wie es jetzt ist? Und welche Ziele verfolgen wir?“

Die gebürtige Bischofshofenerin Lamprechter ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in der Stadt Salzburg.

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