Behörde gibt Okay für Salzach-Kraftwerk

Die behördliche Genehmigung für das geplante Salzach-Kraftwerk im Brucker Ortsteil Gries (Pinzgau) liegt nun vor. Die Bauherren Verbund und Salzburg AG wollen noch abwarten, ob es gegen diesen positiven Bescheid Einsprüche gibt.

Computer-Visualisierung des Salzach-Kraftwerks Gries im Pinzgau

Salzburg AG

Wehr des geplanten Kraftwerkes bei Bruck

Außerdem müssten Experten der Bauherren die 225 Seiten starke Genehmigung mit ihren 365 Auflagen noch genau studieren, heißt es bei Verbund und Salzburg AG.

Wirtschaftlichkeit noch zu prüfen

Die Auflagen reichen von Arbeitnehmerschutz auf der Baustelle über Lagerung von Aushubmaterial bis zu einer Trockensteinmauer für eine bestimmte Eidechsenart. Diese Vorgaben der Behörden müssen nun in die Kostenschätzung eingerechnet werden. Dann erfolge eine Prüfung der Wirtschaftlichkeit, erläutert Verbundsprecher Wolfgang Syrowatka die weitere Vorgangsweise. Für das Salzach-Kraftwerk Gries-Bruck wurden in der Planung an die 60 Millionen Euro veranschlagt. Es soll künftig Strom für rund 10.000 Haushalte erzeugen.

Umweltanwalt hatte nie Einwände

Aus der Perspektive des Naturschutzes sind kaum Einsprüche gegen den positiven Bescheid zu erwarten. Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener kämpfte nie gegen diese Kraftwerkspläne. Er sieht diesen Salzachabschnitt ohnehin bereits als „massiv belastet“ an. Deshalb überwiege das öffentliche Interesse an sauberer Energie. Sollte der Bescheid in vier Wochen - nach der Einspruchsfrist - rechtskräftig werden, dann ist laut Verbund und Salzburg AG frühestens Ende 2014 mit dem Baubeginn zu rechnen.

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