Neue Mittelschule hat bessere Schüler

Dreieinhalb Jahre nach Einführung der Neuen Mittelschule in Salzburg ziehen Direktoren heuer äußerst positiv Bilanz. Nach dem Wegfall der Leistungsgruppen seien die Leistungen im Vergleich zur früheren Hauptschule deutlich gestiegen.

Statt in Leistungsgruppen werden in den Neuen Mittelschulen leistungsstarke und schwache Schüler nun gemeinsam unterrichtet, in Hauptfächern sogar von zwei Lehrern. Am Freitag bekommen die ersten Viertklassler dieser Neuen Mittelschulen in Salzburg ihr letztes Semesterzeugnis, das für die künftige Schulkarriere entscheidend ist.

Ohne Leistungsgruppen mehr gute Noten

Dabei zeigt sich in den meisten der neun Salzburger Mittelschulen der ersten Stunde, dass deutlich mehr Schüler als früher so gute Noten erhalten haben, dass sie damit eine Höhere Schule besuchen können. Das bestätigt Edeltraud Fellner, Direktorin der Neuen Mittelschule Salzburg Taxham: „Die Quoten der Schüler, die für höhere Schulen qualifiziert waren, lagen in den letzten Jahren bei einem Drittel. Ich nehme an, dass diese Zahl in Richtung Hälfte tendieren wird.“

Leistungsschwache Schüler profitieren besonders

Thomas Schiendorfer, Direktor der Neuen Mittelschule Salzburg-Nonntal stellt eine deutliche Verbesserung fest. „In schlechten Jahren waren wir bei 50 Prozent, die weitergegangen sind. Sonst waren wir bei 75, heuer bei 90 Prozent.“

Elisabeth Mooslechner, Direktorin der Neuen Mittelschule Schlossstraße in Salzburg-Parsch spricht sogar von doppelt so vielen Schülern als sonst, die in Höhere Schulen gehen, der Bürmooser Direktor Christian Kelz immerhin noch von 20 Prozent mehr. Vor allem leistungsschwache Schüler profitieren davon, nicht mehr in der dritten Leistugngsgruppe festzusitzen, heißt es. Spätestens in zwei Jahren werden alle Salzburger Hauptschulen in Neue Mittelschulen umgewandelt.

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