Finanzskandal: Paulus kritisiert Justiz

Der suspendierte Leiter der Finanzabteilung, Hofrat Eduard Paulus, kritisiert nun Österreichs Justiz. Diese finde es nicht der Mühe wert, ihn als Beschuldigten über die Vorwürfe zu informieren - gehe aber damit in die Öffentlichkeit.

Paulus wird in der Salzburger Finanzaffäre seit Freitag als Beschuldigter bei der Korruptionssstaatsanwaltschaft geführt. Die Art und Weise, wie er davon erfahren habe, sei ein Beispiel für den traurigen Zustand des Rechtsstaates, sagt Paulus.

Zettelwirtschaft der Justiz?

Die Mitteilung sei weder ihm noch seinem Anwalt zugestellt worden. Er habe über einen ebenfalls beschuldigten Mitarbeiter von seinem Status erfahren. Der Verständigung dieses Mannes sei ein Zettel beigelegen, der ihn - Paulus - betroffen habe.

In der Landesamtsdirektion hieß es am Freitag, das Land als Dienstgeber habe von der Korruptionsstaatsanwaltschaft noch keine Mitteilung erhalten, dass es nun in der Finanzaffäre drei Beschuldigte gebe.

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