Fußfessel-Debatte: Opfer fühlt sich bedroht

Die Debatte um den verurteilten Vergewaltiger, der statt der Haftstrafe eine Fußfessel für zu Hause erhält, geht nun weiter. Die Frau sagt, sie sei von dem Mann wieder bedroht worden. Sie fordert deshalb einmal mehr, dass er ins Gefängnis kommt.

Die mittlerweile 22 Jahre alte Frau, die 2005 und 2006 vom dem mittlerweile verurteilten Salzburger missbraucht worden war, hat nach Angaben der Austria Pressa Agentur am Montag bei der Polizei eine Anzeige eingebracht. Wegen beharrlicher Verfolgung, Nötigung und gefährlicher Drohung.

Opfer fordert neue Ermittlungen

Erst heuer im März sei ihr der Verurteilte begegnet und habe sie mit dem Umbringen bedroht, gab die Salzburgerin bei der Polizei zu Protokoll. Nun müsse die Staatsanwaltschaft ermitteln, dann könne die Fußfessel widerrufen werden, fordert die Frau.

Wie berichtet zeigte sich das Opfer über die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs empört, dass der 51-jährige Sexualstraftäter seine Strafe mit einer Fußfessel absitzen darf. Sie fordert, dass der Mann den unbedingten Teil der Strafe im Gefängnis verbüßen müsse.

Fußfessel demnächst

Der Leiter der Justizanstalt, Dietmar Knebel, sagt, dass die gesetzlichen Grundlagen für eine Fußfesseln erfüllt seien und der verurteilte Sexualstraftäter spätestens nächste Woche, möglicherweise schon übermorgen, diese Fußfessel erhalten werde.

Links: