AK-Chef fordert Wohnbauprogramm des Landes

In Riedenburgkaserne und Rainerkaserne sollten 500 geförderte Wohnungen entstehen, verlangt Arbeiterkammer-Präsident Siegfried Pichler. Wegen der Wohnungsnot in der Stadt Salzburg sei ein besseres Wohnbau-Programm des Landes dringend notwendig.

Siegfried Pichler Arbeiterkammer

ORF

Pichler fordert die Landespolitik zu mehr Aktivitäten auf

Die Chance auf Verwirklichung dieser Forderung von Pichler ist allerdings gering.

An die 10.000 Wohnungssuchende gibt es aktuell in Stadt und Land Salzburg. Vor allem in der Stadt ist das Problem drängend, obwohl in den vergangenen Jahren relativ viel gebaut wurde.

„Landesregierung wäre gut beraten“

500 geförderte Wohnungen in Riedenburgkaserne und Rainerkaserne kämen gerade recht, sagt AK-Präsident Siegfried Pichler: „Die Landesregierung wäre gut beraten, ein Sonderprogramm für den Wohnbau zu beschließen. Ich fordere sie dazu auch auf.“

Rund 100 Millionen Euro müsste das Land laut Pichler zusätzlich für den Wohnbau bereitstellen. Allerdings: Derzeit sind für die Riedenburgkaserne gerade einmal rund 75 geförderte Wohnungen geplant. Und mit dem neuen Besitzer der Rainer-Kaserne, Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz, müsste überhaupt erst verhandelt werden.

Elsbethen will nicht zu viele Wohnungen

Wohnbau-Landesrat Walter Blachfellner (SPÖ) signalisiert zwar Unterstützung für die Forderungen Pichlers, warnt gleichzeitig aber vor zu großen Erwartungen: „Es gibt in Elsbethen einen einstimmigen Beschluss von allen Parteien, dass in der Gemeinde nicht zu viele Wohnungen gebaut werden sollen. Dieses Pinkerl haben alle Parteien zu tragen.“

Außerdem habe sich das Land im Stabilitätspakt verpflichtet, ab 2017 keine neuen Schulden mehr zu machen, ergänzt Landesrat Blachfellner.

Links: